Auch meine zweite Drohne macht einfach total Spaß!
Hubsan H117S Zino
Meine Hubsan H117S Zino Drohne über dem Freilichtmuseum in Beuren |
Hallo zusammen,
und herzlich willkommen zu einem
weiteren Drohnen-Review auf www.bloggmaus.blogspot.com!
Mein Name ist bloggkater, ich bin der Mann von bloggmaus und in meinem
heutigen Beitrag stelle ich euch die Hubsan H117S Zino vor.
Die Zino ist
meine zweite Drohne nach der DEERC DE25, die auch sehr gute
Flugeigenschaften hatte, aber bei der die Kamera mangels
Stabilisierung (Gimbal) deutliche Schwächen zeigte.
Daher machte ich mich auf die Suche
nach einer günstigen Drohne mit 3-Achs Gimbal und ordentlicher
Kamera und entschied mich für die Zino.
Welche Erfahrungen ich in den letzten
Monaten sammeln konnte, könnt ihr nun hier nachlesen!
Meine Hubsan H117S Zino Drohne - Fernsteuerung mit integrierter Smartphonehalterung |
Unboxing:
Ich habe mir bei Bangood die Version
ohne Tasche bestellt, da es Taschen für die Zino von vielen
verschiedenen Herstellern gibt und ich erst mal Erfahrungen mit der
Drohne sammeln wollte. Aufgrund des günstigen Preises bestellte ich
mir noch einen zweiten Akku dazu. Auf Preise will ich hier bewusst
nicht eingehen, da die doch sehr dynamisch sind und sich ständig bei
Aktionen, etc. ändern.
Alles in allem lag ich aber bei ca.
300€ was schon ein Wahnsinns-Preis für so einen Funktionsumfang
ist!
Geliefert wurde die Zino in einer
stabilen Umverpackung, die Platz für alle Einzelteile bietet und
sogar einen Tragegriff hat, sodaß sie mir bei meinen ersten Flügen
sogar als Taschenersatz diente.
Im Karton befanden sich neben dem
Kopter eine Fernsteuerung und 3 USB-Kabel mit jeweils einem
Micro-USB, einem USB-C und einem Lightning-Stecker, sodaß für alle
gängigen Smartphones ein passendes Kabel vorhanden ist.
Zusätzlich
waren noch eine Bedienungsanleitung auf Deutsch, 4 Ersatzpropeller
samt passendem Schraubenzieher und ein Ladegerät für die
Drohnenakkus beigelegt.
Meine Hubsan H117S Zino Drohne - zusammengefaltet ist sie schön kompakt |
App und Verbindung:
Gesteuert wird die Zino mit der X
Hubsan-App, die es für Apple und Android zum kostenlosen Download
gibt.
Ich benutze für die App ein Samsung
Galaxy S7. Hier war es notwendig den USB-Debugging-Modus
einzuschalten, bevor man die Fernsteuerung zum ersten Mal verbindet.
Das ist aber eine einmalige Sache, danach startet die App jedes Mal
von selber, wenn man das Kabel einsteckt.
Überhaupt war ich im Vorfeld etwas
skeptisch, weil viele im Internet auf diversen Plattformen von
massiven Verbindungsproblemen mit der Zino berichteten.
Das kann ich absolut nicht bestätigen!
Hubsan hat sich hier anscheinend
intensiv um die Probleme gekümmert und mittels Firmwareupdates alle
Probleme aus der Welt geschaffen.
Ich bekomme jedenfalls bei jedem
Einschalten sofort Verbindung zur Fernsteuerung und zur Drohne, auch
wenn ich mich nicht an die vorgegebene Reihenfolge halte.
Die App selber ist sehr übersichtlich
und intuitiv aufgebaut. Ich kam sofort ohne Probleme damit zurecht.
Was mir besonders gut gefällt ist,
dass die App jeden Flug aufzeichnet und man kann sich in einem
Google-Maps-Plug-In immer wieder anschauen, wo man rumgeflitzt ist.
Meine Hubsan H117S Zino Drohne ermöglicht wunderbare Luftbilder |
Verarbeitung:
Mit ca. 700g ist die Zino kein
Leichtgewicht, was man meiner Meinung nach aber auch in der
Verarbeitung merkt. Alle Teile sind aus stabilem Kunststoff, nichts
wackelt und alles passt sehr gut zueinander. Auch die ausklappbaren
Arme rasten sicher in ihre Flugstellung ein und geben habtisch eine
saubere Rückmeldung.
Der Gimbal ist naturgemäß etwas
filigraner und sollte mit Vorsicht behandelt werden. Da finde ich es
sehr gut, dass grundsätzlich eine Schutzkappe beiliegt, welche den
Gimbal und die Kamera bei Transporten schützt.
Die sehr gute Verarbeitung merkt man auch am microSD Kartenslot welcher die Karte sehr gut festhält und auch im Flug nicht verliert.
Der Gimbal mit Kamera ohne Schutz |
microSD Kartenslot für Bilder und Videos |
Flugverhalten:
Beim ersten Start muss man noch den
Kompass kalibrieren, danach geht es auch schon los.
Entweder auf Knopfdruck, oder manuell
startet die Zino und steigt erst einmal ca. 4m hoch. Hier verharrt
sie dann im Schwebeflug. Da sie keinerlei Sensoren zur Bodenerkennung
oder Ultraschall hat, schwebt sie rein über GPS und einen
Barometrischen Höhensensor. Das klappt sehr gut, selbst bei Wind
sind die Abweichungen über Grund minimal, und dank des
hervorragenden Gimbals nachher auf den Videoaufnahmen nicht zu sehen.
Doch dazu später noch mehr.
Ansonsten kann man den Kopter über die
Fernsteuerungen wie gewohnt steuern, alle Befehle werden prompt und
sehr sauber ausgeführt. Auch die Feinfühligkeit finde ich
ausreichend genau, sodaß man die Zino auch in schwierigem Terrain
sicher fliegen kann.
Da die Zino über keinerlei Sensorik
zur Hinderniserkennung verfügt muss man selber immer mit Hirn und
Verstand dabei sein und den Flugweg überwachen. Das finde ich bei
dem Preis absolut in Ordnung, ehrlicherweise finde ich es sogar gut,
wenn das der Pilot macht und sich nicht auf irgendwelche Sensorik
verlässt, die durchaus auch ihre Schwächen haben kann. Also für
mich ist das kein Nachteil, sondern eher ein Vorteil, dass ich nicht
für Sensoren zahlen muss, die ich nicht brauche.
Manche Aufnahmen der Hubsan Zino sind fast künstlerisch! |
Die Fluggeschwindigkeit ist mit ca. 30
km/h im Vergleich zu anderen Drohnen eher niedrig, daran ändert auch
der Sportmodus nichts. Dieser hat nämlich keine merkbaren
Auswirkungen auf das Flugverhalten. Ich finde die Geschwindigkeit
dennoch ausreichend, da sie zu jeder Zeit sehr gute Videoaufnahmen
ermöglicht, ohne dass ich dazu erst in einen speziellen Flugmodus
wechseln muss.
Insgesamt handelt es sich bei der Zino
um eine Videodrohne, keine Racingdrohne, wer also
Geschwindigkeitsrekorde brechen möchte ist hier eh falsch.
Sehr beeindruckt hat mich die große
Reichweite der Steuerung!
Auch bei über 500 Metern ist das
Bildsignal noch absolut flüssig und die Steuerung reagiert genauso
feinfühlig, wie wenn die Drohne direkt neben einem fliegt. Weiter
weg bin ich ehrlicherweise noch nie geflogen, 500m sind ganz schön
weit!
Die farbigen LEDs der Hubsan Zino erleichtern die Orientierung im Flug |
Die Flugzeit beträgt bei vielen
Aufnahmen, ständigem Höhenwechsel und ordentlicher Flugstrecke
trotzdem noch ca. 20min, was ich absolut ausreichend finde. Den
zweiten Akku hab ich noch nie direkt für eine zweiten Flug
verwendet, ich hab ihn eher als Reserve, wenn ich auf dem weiteren
Weg noch mal auf ein tolles Motiv stoße.
Die Ladezeit ist mit ca. 3 Stunden eher
lang, daher lohnt es sich schon einen zweiten Akku für
Spontaneinsätze zu haben.
der Reserveakku |
Flugmodi:
Sehr gut finde ich auch die
intelligenten Flugmodi, die über die App gesteuert werden. Vor allem
den Orbit, also das Umkreisen eines gewünschten Objektes finde ich
sehr schön!
Aber auch die Follow-Me Funktion und
die Linienflugfunktion habe ich schon gut brauchen können.
Bisher
nicht eingesetzt habe ich die Wegpunkt-Funktion, da ich immer selber
meine Motive angeflogen bin.
Als Ausfallsicherung gibt es noch das
automatische Return to Home (RTH). Hier steuert die Drohne entweder
auf Knopfdruck, oder wenn sie die Verbindung zur Fernsteuerung
verliert, den Startpunkt an. Dazu steigt sie erst auf eine
voreingestellte Höhe und kommt dann auf direktem Weg zum Startpunkt.
Hier muss man natürlich von vorne herein aufpassen, dass man die
Höhe genügend hoch wählt, wenn Hindernisse in der Gegend sind.
Diesen Modus nimmt die Zino auch an, wenn der Akku leer geht.
Das finde ich richtig klasse, so muss
man seinen Kopter im Zweifelsfalle nicht ewig suchen, wenn man sich
mit dem Akku verkalkuliert!
Die Kamera lässt sich bis zu 90 Grad nach unten verstellen |
Kamera:
Die verbaute Kamera verfügt über
einen Sony Ambarella A12-Chip, welcher Aufnahmen in 4K mit 8
Megapixeln macht.
Die Fotos sind immer in 4K mit einer
Auflösung von 3840 x 2160, hier gibt es in der App auch keinerlei
Verstellmöglichkeiten. Trotzdem finde ich, dass die Fotos eine sehr
gute Qualität haben. Durch den Gimbal sind sie auch nie verwackelt
oder sonst wie unscharf.
Die Farben der Aufnahmen sind sehr
natürlich und man kann ohne sich einen großen Kopf machen zu müssen
Aufnahmen machen und hat hinterher seine Freude dran.
Deutlich besser sind aber die Videos
der Zino.
Hier kann sie ihre Stärken richtig ausspielen! Die Videos
kann man in verschiedenen Auflösungen zwischen 720p und 4K
aufnehmen, je nach Modus stehen bis zu 60FPS zur Verfügung. So kann
man Videos in 1080p mit 30 oder 60FPS aufnehmen, bei 4K gibt es dann
nur noch 30FPS.
Hier gibt es auch verschiedene
Auswahlmöglichkeiten zum Weißabgleich, zur ISO, etc.
Die Videos der Zino sind einfach der
Hammer!
Auch wenn es verschiedenen Auswahlmöglichkeiten gibt,
verwende ich immer den Automatikmodus.
Durch den Gimbal ist jede Aufnahme wie
auf Schienen, nichts verwackelt und auch die Steuerbewegungen der
Drohne werden komplett ausgeglichen!
Das hätte ich bei dem Preis so nicht
erwartet!
Fazit:
Die Hubsan Zino ist eine Kameradrohne
zu einem sehr günstigen Preis, bei der man nichts falsch machen
kann.
Sie macht durch ihre einfache Art
einfach nur Spaß und richtet sich damit an die Nutzer, die Spaß am Fliegen haben und beeindruckende Aufnahmen aus der Luft machen
wollen, ohne sich lang einen Kopf über alle möglichen Einstellungen
zu machen.
Die Zino ist einfach immer und überall
Ready to Fly und liefert tolle Bilder und Videos in bis zu 4K bei
einem absolut stabilen Flugverhalten und einer mehr als ausreichenden
Reichweite.
Die fehlenden Sensoren zur
Hinderniserkennung kann man vor diesem Hintergrund absolut
verschmerzen.
Welche Tasche ich meiner Zino übrigens
gekauft habe, das erfahrt ihr in einem extra Beitrag!
5 von 5 Sterne erhält die Hubsan Zino von mir! |
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